Markttag in Antibes: Bummeln, Entdecken und ein kleines Schätzchen finden

Manche Urlaubstage verlaufen anders als geplant – und manchmal sind genau das die schönsten. An einem leicht bewölkten Tag in Antibes entschieden wir uns spontan gegen Strand und Sonne, und für einen kleinen Abenteuer-Ausflug auf einen der schönsten Märkte der Region. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Mit dem Bus zum Markt: Schnell und unkompliziert

Unser Tag begann mit einer kurzen Busfahrt. Vom Ortsteil Juan-les-Pins, wo wir untergebracht waren, fuhren wir mit der Linie 31 direkt zum Markt in Antibes. Alternativ hätte auch die Linie 6 funktioniert – beide bringen einen in unter zehn Minuten zum Ziel. Die Busverbindung ist wirklich einfach, auch ohne Auto kommt man hier überall gut hin.

Vom Bus aus ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zum Place Général de Gaulle, dem zentralen Marktplatz von Antibes. Hier findet mehrmals wöchentlich ein großer Wochenmarkt statt: dienstags, donnerstags und samstags, jeweils etwa von 8:00 Uhr morgens bis 12:30 Uhr mittags.


Kunstvolle Kissenbezüge
Kunstvolle Kissenbezüge


Erste Eindrücke vom Markt

Schon von Weitem sahen wir die bunten Stände, das Gewusel von Menschen, das charmante Durcheinander von Gesprächen, Gerüchen und Farben. Zwar spielte das Wetter nicht ganz mit – ein bisschen bewölkt, die Sonne ließ sich nur vereinzelt blicken – aber genau das machte den Besuch fast noch gemütlicher.

Der Markt in Antibes ist weit mehr als nur ein Bauernmarkt. Natürlich gibt es hier frisches Obst und Gemüse, aber auch:

  • Kleidung und Accessoires

  • Haushaltswaren und kleine Möbel

  • Spielsachen und Souvenirs

  • handgemachte Produkte und Kunsthandwerk

  • Stoffe, Tischdecken, Kissenbezüge

  • und natürlich: typisch französische Spezialitäten

Die Anzahl der Aussteller variiert, je nach Jahreszeit, Wetter und Touristenandrang – aber langweilig wird es hier nie.


Gürtel in allen Formen und Farben
Gürtel in allen Formen und Farben


Markt-Flair: Mehr als nur Einkaufen

Ich liebe solche Märkte. Es geht nicht nur ums Einkaufen, sondern ums Stöbern, Schauen, Staunen. Klar, bei Klamotten bin ich persönlich immer etwas vorsichtig – auf der Straße anprobieren finde ich eher schwierig. Aber bei kleinen Gegenständen, Handwerkskunst, Dekoartikeln oder Spielzeug lasse ich mich gerne treiben.

Was ich besonders mag: Man entdeckt Dinge, mit denen man vorher gar nicht gerechnet hat. Dinge, die man nicht gesucht hat – und dann doch unbedingt mitnehmen möchte.

Und genau das ist uns auch passiert.


Allerlei Krimskrams auf dem Markt von Antibes
Allerlei Krimskrams auf dem Markt von Antibes


Unser Highlight: Kleine Tiere, große Freude

Beim Schlendern durch die Gänge stießen wir auf einen Stand mit handgefertigten Tierfiguren aus Ton oder Keramik. Auf den ersten Blick eher unscheinbar – auf den zweiten: liebevoll, charmant und einfach besonders.

Es gab alles Mögliche: einen kleinen Löwen, ein Känguru (oder war’s doch ein Hase?), ein Mammut, Schildkröten, Elefanten, ein Kamel, einen Fisch, einen Gorilla... Die Entscheidung fiel nicht leicht, denn jede Figur hatte ihren eigenen Charakter.

Wir waren völlig versunken in die Auswahl, mussten mehrmals lachen („Was ist das überhaupt? Ein Elefant? Ein Maultier?“), verglichen Farben, Formen, Größen. Letztlich entschieden wir uns für drei Tiere – darunter ein besonders hübscher blauer Gorilla, der uns sofort ins Auge gefallen war.

Der Preis war fair: 10 Euro für drei Tiere. Ein kleines, aber feines Urlaubssouvenir – und vor allem eine schöne Erinnerung an diesen Marktbesuch.


Steine in allen Varianten
Steine in allen Varianten


Persönliche Begegnungen & Sprachabenteuer

Wie so oft in Frankreich war auch hier das Handeln und Bezahlen eine kleine Sprachreise für sich. Zwar sprechen viele Händler ein wenig Englisch, aber man kommt auch mit ein paar Brocken Französisch, Gesten und einem Lächeln sehr weit.

Poisson“ für Fisch, „tortue“ für Schildkröte – man lernt spielerisch dazu. Und ganz ehrlich: Diese kleinen zwischenmenschlichen Begegnungen machen so viel mehr Spaß als jeder Supermarktbesuch.

Praktische Infos zum Markt in Antibes

Falls du selbst einmal in der Gegend bist, hier ein paar nützliche Informationen:

  • Wann? Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag, ca. 8:00 – 12:30 Uhr

  • Wo? Place Général de Gaulle, westlich vom Zentrum von Antibes

  • Was gibt’s? Kleidung, Haushaltswaren, Lebensmittel, Pflanzen, Souvenirs und vieles mehr

  • Wie hinkommen? Mit Buslinie 6 oder 31 ab Juan-les-Pins (ca. 9 Minuten)

  • Tipp: Früh hingehen – gegen Mittag wird schon abgebaut!

Was wir noch vorhatten

Nach dem Einkauf überlegten wir, wie es weitergehen sollte. Der Strand fiel an diesem Tag wetterbedingt aus – aber dafür stand noch ein Besuch der Chapelle de la Garoupe auf dem Plan, eine kleine Kapelle mit wunderschönem Ausblick über die Küste. Außerdem wollten wir später noch zum Marché Provençal, dem berühmten Obst- und Früchtemarkt in der Altstadt.

Dieser zweite Markt ist vor allem für seine regionale Frische und das besondere Flair in der Altstadt von Antibes bekannt. Dort findest du duftenden Lavendel, frisches Basilikum, sonnengereifte Tomaten, Pfirsiche und Käse in allen Varianten. Ein Fest für die Sinne!

Aber das war dann Teil 2 unseres Tages – und vielleicht auch der Stoff für den nächsten Blogartikel.


Tierformen aus Steinen - Fand ich sehr hübsch
Tierformen aus Steinen - Fand ich sehr hübsch


Fazit: Ein Markttag mit Herz und Charakter

Märkte wie dieser sind für mich das Herz eines Ortes. Kein Museum, kein Strand, kein Instagram-Hotspot kann das ersetzen. Man sieht das echte Leben, die echten Menschen, die kleinen Geschichten – und manchmal findet man eben auch ein kleines handgemachtes Tier, das einem den Tag versüßt.

Wenn du also mal in Antibes bist – schau auf jeden Fall vorbei. Ob bei Sonne oder Wolken, dieser Markt hat Charakter. Und wer weiß – vielleicht entdeckst du dort ja auch ein kleines Schätzchen.


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